Eine lokale Marketingagentur ist auf mich zugekommen, im Auftrag eines regionalen Ford-Händlers, der die auf AutoScout24 angebotenen Fahrzeuge auch auf seiner Website präsentieren wollte. Anstatt die Einträge aufwändig in zwei separaten Systemen zu pflegen, sollte der Kunde alle Ergänzungen und Änderungen ausschliesslich im umfangreichen, speziell dafür entwickelten AutoScout24-System vornehmen können. Die aktuelle Fahrzeugauswahl sollte automatisch auf der Firmenwebsite erscheinen – ganz ohne manuellen Pflegeaufwand.
Entwicklung und Gestaltung
Die erste Arbeit im Frühjahr 2021 umfasste das visuelle Design der öffentlichen Fahrzeugsübersicht: ein Seitenmodul, das sich in den bestehenden Page Builder integrieren liess, mit dem die Redaktion bereits vertraut war. Anstatt ein vordefiniertes und widersprüchliches AutoScout24-Design übernehmen zu müssen, sollte das Modul das CI/CD des Kunden widerspiegeln und nahtlos eingebunden sein.
Das Einbinden von Daten über eine externe Schnittstelle kann oft zu Performance-Problemen führen, auch wenn wir bei diesem Projekt volles Vertrauen in die Qualität der gewählten Schnittstelle haben. Dennoch werden die Daten regelmässig über einen Hintergrundprozess vom Remote-Server abgerufen und in der WordPress-Datenbank gespeichert, um als Datenquelle für die Website des Kunden zu dienen. So bleibt die Website stets aktuell, ohne dass ihre Performance beeinträchtigt wird.
Da die Benutzeroberfläche interaktive Funktionen für die Besucher bietet – etwa den Wechsel zwischen Listen- und Detailansicht, Filter- und Sortieroptionen oder eine Bilderkarussell der verfügbaren Fotos des Fahrzeuges – entschied ich mich, das Tool mit dem JavaScript-Framework «React» umzusetzen. Dies ermöglichte sofortige Aktualisierungen der Ansicht auf Basis des vollständig vorab geladenen Datensatzes, sodass die Interaktion für die Besucher flüssig und verzögerungsfrei verlief.
Weiterentwicklung
Die programmierte Lösung lief viereinhalb Jahre lang problemlos und ohne technische Eingriffe, bis AutoScout24 im Jahr 2025 eine neue Schnittstelle entwickelte. Dadurch wurde eine Überarbeitung des WordPress-Plugins erforderlich. Dank eines robusten Entwicklungsprozesses und einer modularen, komponentenbasierten Strategie in der ursprünglichen Umsetzung konnten die Anpassungen an meinem Code für den neuen Authentifizierungsprozess und die geänderte Datenstruktur in kurzer Zeit umgesetzt werden.